Draco Malfoy ist weitaus mehr als ein stechendes Paar grauer Augen und schneidend hoher Wangenknochen. Für Hermine ist er flüchtige Blicke im stickigen Zaubertrankunterricht, unterkühlte Bemerkungen und lange Nächte an entgegengesetzten Enden der Bibliothek.

Für ihn ist Hermine Granger anfangs lediglich ein wüster Haufen Haare und ein Schlammblut. Es bedarf penibler Observation, ehe er in ihr eine Gerissenheit erkennt, die sich von seinem Wesen lediglich durch moralische Überlegenheit unterscheidet. Plötzlich wird sie es, wegen der er die Bibliothek aufsucht.

Und es ist allein während dieser schweigsamen Bibliotheksstunden, dass sie vermögen einander unter dem Schleier der Nacht klar zu erkennen — denn in ihren Farben malt die Nacht vor allem die Realität.

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A/N: Mir ist es unglaublich schwer gefallen, ein realistisches Setting für Dramione zu finden. Ich meine, die beiden hassen sich bis auf's Blut, da entsteht innerhalb von 100 (110) Wörtern keine glaubwürdige Storyline!
Da das einzige Kriterium für ein Drabble bei mir die Einhaltung des Präsens' ist (aber das ist natürlich eine persönliche Bevorzugung), habe ich mich für einen solchen Stil entschieden!